Kurz nachdem wir gegen 07:30 Uhr gestartet sind, fängt es seit längerer Zeit mal wieder an, ein wenig zu regnen. Das geht eine ganze Weile so und hört pünktlich auf, als ich endlich meine Regenjacke anziehe.
Der heutige Tag ist von der Strecke und den Höhenmetern her eher entspannt. Es geht nur am Morgen zwei Meilen bergauf und danach den größten Teil des Tages bergab. Als es aufhört zu regnen, machen wir gegen 10:00 Uhr unsere übliche Frühstückspause. Der Rauch ist immer noch da. Es ist durch den Regen aber etwas besser geworden. Mittlerweile gehen wir davon aus, dass der Rauch doch aus dem Norden kommt, da es mittlerweile nur noch weniger als 100 Meilen bis zur Grenze sind.
Vor unserer Mittagspause treffen wir auf eine SoBo Hikerin, die uns berichtet, dass angeblich gestern ein alternativer Trail bis zur Grenze wieder geöffnet wurde. Wenn das stimmt, wäre das natürlich genial. Aber da sich alles innerhalb kurzer Zeit wieder ändern kann, wollen wir noch nicht zu viel Hoffnung schöpfen.
Am Nachmittag folgen wir lange einem Flusslauf, bevor wir gegen 17:30 Uhr unseren Zeltplatz erreichen. Damit sind wir heute mal früher als sonst mit dem Wandern fertig. Die letzten 4 Meilen wollen wir morgen früh absolvieren um dann um 08:40 Uhr den Bus nach Stehekin zu nehmen.
Beim Abendessen vertilgen wir unsere letzten Vorräte. Wir dachten alle, wir hätten etwas zusätzliches Essen dabei, aber es reicht gerade bis Stehekin. Zum Glück!
Bei meinem Zelt verabschiedet sich langsam der Reisverschluss meines Moskitoschutzes und meine Schuhe (die ich nicht mehr gewechselt habe) bekommen jetzt doch einige Löcher. Aber es sind nur noch wenige Tage und irgendwie wird unsere Ausrüstung bis dahin schon noch durchhalten.
Nach dem Abendessen gehen wir früh schlafen und freuen uns auf die Bäckerei, die wir morgen früh direkt aufsuchen wollen.