Tag 121: Steamboat Mountain Dirt Road (2221.9) nach Lewis River Tentsite (2242.7) – 20.8 Meilen

Heute Morgen ist alles etwas chaotisch, da erst eine meiner Kontaktlinsen in zwei Teile zerbricht und ich dann noch länger nach meiner Stirnlampe suche (sie versteckte sich in meinem zusammengepackten Schlafsack). Ich schaffe es aber gerade noch so pünktlich um 07:00 Uhr loszukommen. Für die letzten 8 Meilen bis zur Straße nach Trout Lake bleiben mir noch 3 Stunden. Zwischendurch beeile ich mich etwas, schließlich bin ich dann aber doch schon um einiges früher an der Straße.

Trout Lake ist sehr hiker-freundlich und extrem gut organisiert. Obwohl wir um 10:00 Uhr über 20 Hiker sind, werden wir von 3 freiwilligen Helfern in ihren Autos abgeholt und alle in den kleinen Ort gebracht. Hier gibt es unter anderem einen General Store mit kleinem Garten und einen Taco Truck.

Miso, Mastermind und ich holen uns ein leckeres Taco Menü vom Truck und kaufen im Store noch etwas zu Essen für die nächsten Tage. Dann chillen wir noch etwas auf der Wiese und unterhalten uns mit anderen Hikern. Hier lerne ich zufällig auch einen zweiten Birthday Boy kennen, von dem ich zuvor schon gehört hatte. Er ist ein sehr netter Kalifornier und wir machen natürlich auch gemeinsames Foto. Auch habe ich hier seit längerer Zeit mal wieder die Möglichkeit, mich zu wiegen. Ich bin mit ca. 65kg zwar immer noch am unteren Limit, aber immerhin habe ich seit der Sierra kein zusätzliches Gewicht mehr verloren. Damit sollte das auch für den Rest des Trails in Ordnung gehen.

Um 13:30 Uhr nehmen wir dann das Shuttle zurück zum Trail und hier werden wir vom Pastor des Örtchens persönlich gefahren.

Am Nachmittag führt der Trail in ein offeneres Gebiet. Die Landschaft wird hier immer schöner und langsam entspricht es mehr der Vorstellung, die ich von Washington habe. Mastermind und ich zelten an einem wunderschönen Platz mit Blick auf den Gletscher von Mount Adams.

Nach dem ich den zusätzlich mitgebrachten Burrito vom Taco Truck verspeist und den Sonnenuntergang genossen habe, freue ich mich an einem kühleren Abend auf meinen warmen Schlafsack.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert