Tag 98: Zero Day in Ashland

Meine erste Nacht in Oregon habe ich relativ gut geschlafen. Und das obwohl die Turnhalle am Abend doch noch fast voll war. Vielleicht lag es aber auch am Feldbett, dass etwas bequemer war als eine Ultraleicht-Luftmatratze. Sofort nach dem Aufstehen wurde uns schon ein Frühstücks-Buffett serviert. Es gab Bagels, Müsli, Joghurt und Obst. Frisch gestärkt habe ich dann meine Sachen gepackt um die große Hilfsbereitschaft der vielen Helfer auch nicht übermäßig zu strapazieren. Auch wenn uns gesagt wurde, dass wir Hiker wunderbare und unkomplizierte Gäste waren. Auf dem Weg in die Innenstadt haben wir zügig auch eine Mitfahrgelegenheit bekommen. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass seit dem Feuer die Hilfsbereitschaft der Leute sogar noch weiter gestiegen ist.

Im Stadtzentrum setze ich mich in einen Coffeeshop und nach und nach kommen Mastermind, Spicy, Miso, Munchies und Helene dazu. Und ich sehe seit längerer Zeit auch endlich Pickle und Tall Boy wieder, die bei Verwandten außerhalb der Stadt übernachtet haben. So schlimm die ganzen Feuer auch sind, so schön ist es auch, das wir uns alle in Ashland wiedersehen.

Heute ist das Wetter bewölkt und leicht regnerisch. Das ist gut, denn es hat die Luftqualität in Ashland erheblich verbessert. Wenn es so bleibt, beschließen wir, am nächsten Morgen von hier aus zur nächsten Sperrung weiterzulaufen. Da entscheiden wir dann, wieviel wir von da aus weiter überspringen. Währenddessen werden wir das Wetter und die Luftqualität genau im Auge behalten und unsere Pläne dann entsprechend anpassen.

Im Anschluss gehe ich mit Mastermind, Pickle und Tallboy noch indisch essen. Beim All-you-can-eat Buffet können wir uns richtig satt essen. Und als Nachtisch gibt es noch ein Malt in der Stadt. Dies eine Mischung aus Eis und Milkshake.

Am Nachmittag gehe ich dann mit Mastermind zu unserem Motel, das wir für die nächste Nacht bekommen haben. Das bedeutet, dass ich seit langer Zeit wieder mal in einem richtigen Bett übernachten kann, bevor es wieder auf den Trail geht.

Wir gehen gegen Abend noch die letzten Sachen für die nächsten Tage einkaufen und chillen dann noch etwas und genießen die Annehmlichkeiten des Motels.

Ein Kommentar

  1. Bene sagt:

    Hey Nico, weiterhin alles Gute für Euch! Hoffentlich lassen die Feuer etwas nach, sodass ihr nicht zu viele Meilen überspringen müsst!

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