Tag 34: Zero Day in Tehachapi – 0.0 Meilen

So gut habe ich lange nicht mehr geschlafen und fühle mich nach dem Aufwachen direkt viel erholter. Nur meine Beine sind noch etwas müde, aber das geht schon klar.

Das Frühstück im Hotel ist eher elementar und ich bin immer etwas schockiert, wieviel hier abgepackt ist und wieviel Müll nach einem Essen zusammenkommt.

Nach dem Frühstück bleibt noch Zeit für ein paar Telefonate und für das Begutachten der Ausrüstung, bevor es dann zu Walmart für den Resupply geht. Je größer das Geschäft, desto überforderter ist man immer mit dem Einkauf und der Planung für die nächsten Tage. Wir wollen das meiste Essen jetzt schon für die Strecke bis nach Kennedy Meadows kaufen, da die anderen Städte sehr weit vom Trail entfernt sind. Da wir bis jetzt überlebt haben, sind wir auch nach dem Einkauf zuversichtlich, dass es diesmal wieder klappen wird.

Nach dem Einkauf gehe ich mit Larry zur Bakery zurück, esse ein Sandwich und warte mit ihm, bis er von seinen Eltern abgeholt wird. Er möchte sich ein paar Tage erholen um dann zu entscheiden, ob er in Kennedy Meadows wieder zu uns stoßen wird. Das wäre großartig, aber die Knie müssen es natürlich zulassen.

Eigentlich war erst der Plan heute Nachmittag wieder auf den Trail zurückzukehren, aber es gibt eine offizielle Wind-Warnung für unsere Region von der PCTA, so dass wir uns entscheiden, doch erst am nächsten Morgen zu starten. So können wir uns auch noch weiter für die nächsten sieben Tage bis Kennedy Meadows erholen. Wir wollen aber lieber direkt in der Stadt übernachten, da Hitchen hier nicht ganz so einfach ist. Miso kann bei Spicy mit im Zimmer eines Motels übernachten und ich schaffe es noch, ebenfalls ein Zimmer zu ergattern. Das Motel ist zwar nichts besonderes, aber immerhin nicht so teuer wie die anderen Hotels.

Ich organisiere dann noch mein Essen für die nächsten Tage und wir essen gemeinsam zu Abend im Motel. Es gibt deutsches Graubrot aus der German Bakery. Das ist zwar nicht vergleichbar mit Deutschland, aber doch gar nicht so schlecht wie befürchtet.

Hoffentlich ist bis morgen der Wind wieder etwas ruhiger, so dass wir ohne Probleme auf den Trail zurückkehren können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert