Die meisten Hiker auf dem Campingplatz sind heute früh aufgestanden, denn es gab in ein paar Meilen ein sehnlich erwartetes Ziel: Mc Donald‘s. Es ist die einzige Stelle auf dem Trail, wo sich Fast Food in unmittelbarer Nähe vom Trail befindet. Über den Geschmack kann man sich sicherlich streiten, aber wenn man den ganzen Tag wandert, nimmt man alles mit Kalorien gerne mit. Hier am Cajon Pass gibt es auch noch Taco Bell, Subway und eine Tankstelle in Laufnähe. Die Gegend scheint ein Verkehrsknotenpunkt zu sein, denn überall gibt es Highways und Schieben mit hupenden Güterzügen.
Leider wird Mc Donald‘s gerade renoviert, weswegen es etwas schwierig ist, dort zu bestellen. Deshalb sind wir erstmal für ein Burrito zu Taco Bell und haben noch ein Subway Sandwich für den Weg mitgenommen. Da Mc Donald’s morgens keine Burger hat, haben wir verzichtet und lieber an der Tankstelle noch ein Eis gegessen.
Frisch gestärkt konnte es dann weitergehen. Allerdings war es jetzt fast mittags und es folgte ein langer Anstieg. Auf dem Weg merkte ich dann schnell, dass wir immer noch in Wüstenregionen sind. Es war so heiß, dass man ständig Durst hatte und der Wasservorrat war schon nach den ersten Meilen wieder halbiert. Zum Glück hab ich gut noch das nächste Water Cache erreicht, wo man uns Hikern wieder freundlicherweise Wasser deponiert hat. Dort habe ich auch Miso und Spicy getroffen und sie haben mir netterweise Zuflucht vor der Sonne in ihrem Zelt-Unterschlupf gewährt.
Man konnte erst nachmittags weitergehen und dann ging es gleich nochmal für 9 Meilen steil bergauf. Das kostet wirklich Energie und ich war froh, davor einiges gegessen zu haben. Erst gegen 19:30 haben wir den nächsten Zeltplatz erreicht, was es insgesamt zu einem der bisher heißesten und anstrengensten Tage auf dem PCT gemacht hat.